Chagall, die Biblische Botschaft. Das Nationalmuseum, Nizza.

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« Seit meiner frühesten Jugend war ich von der Bibel fasziniert. Es schien und scheint mir immer noch, dass sie die größte Quelle der Poesie aller Zeiten ist. Seither suche ich nach diesem Glanz im Leben und in der Kunst. Die Bibel ist wie ein Widerhall der Natur, und dieses Geheimnis habe ich versucht zu übermitteln. » Marc Chagall

Im Jahr 1966 wurde im Musée du Louvre Marc Chagalls Biblische Botschaft ausgestellt – eine eindrucksvolle Hommage in Form eines aus siebzehn großformatigen religiösen Gemälden be-stehenden Zyklus, der die Schöpfungsgeschichte, den Exodus und das Hohelied evoziert und den der Maler dem französischen Staat als Schenkung vermacht hat. André Malraux, der damalige Kulturminister und Freund des Künstlers, beschloss alsbald den Bau eines Gebäudes zur Unterbringung dieses Ensembles. Durch die Bereitstellung eines Baugeländes auf dem grünen Hügel von Cimiez ermöglichte die Stadt Nizza dessen Ansiedlung in Südfrankreich, Chagalls Wahlheimat, wo er seinen Lebensabend verbrachte.

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